8 lausige Ausreden, die wir immer wieder hören, um nicht aufs Rad zu steigen!
Radfahren ist gut für die Gesundheit, hält fit und macht Spaß, … besonders, wenn jetzt kein „aber“ darauf folgt.
Klar mag das Fahrrad nicht für alle Situationen ideal sein, doch mit wenigen Ausnahmen im städtischen Alltag gibt beinahe keinen Grund, nicht mehr Fahrrad zu fahren. Doch besonders die folgenden 8 Ausreden, die uns häufig zu Ohren kommen, sind definitiv keine guten Gründe, um nicht öfters aufs Fahrrad zu steigen und fit zu werden.
1. Aber mit dem Auto komme ich schneller an mein Ziel.
Handelt es sich um Fahrten in der Stadt, könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Mehr als die Hälfte aller Stadtfahrten hinter dem Steuer sind Durchschnitt kürzer als 5 km. Für solche Entfernungen das Auto zu nutzen, bedeutet zu meist viel mehr Zeit durch potenzielle Staus und der Parkplatzsuche zu verlieren. Im Gegensatz zum Auto ist das Fahrrad über diese Entfernungen das schnellste Verkehrsmittel. Hindernisse können leicht umfahren werden und es gibt genügend Abstellplätze. Das gilt ganz besonders für das motorisierte E-Bike, mit denen du noch schneller als mit einem herkömmlichen Fahrrad unterwegs bist.
Immer mehr Städte bauen Radwege und planen und gestalten ihre Infrastruktur, sodass sie für Fahrradfahrer allgemein attraktiver ist. Etwas das den Effizienzvorteil gegenüber dem Auto nur noch steigern wird. Denn mehr Radwege sind gleich zu setzten mit einer erhöhten Sicherheit und Fluidität des Straßenverkehrs, was besonders klar wird, wenn der Fahrradverkehr vom Autoverkehr getrennt abläuft, wie es in manchen Städten bereits Schrittweise umgesetzt wird.

2. Aber ich kann doch nicht mit dem Fahrrad einkaufen gehen.
Ob du jetzt den Großeinkauf für die ganze Familie vor dir hast oder nur einige Zutaten aufstocken möchtest, der Einkauf mit dem Fahrrad ist durchaus möglich.
Der durchschnittliche Warenkorb des Deutschen wiegt in mehr als 80 % aller Einkäufe nicht mehr als 5 kg. Eine bescheidene Ladung, die sehr einfach mit dem Fahrrad transportiert werden kann.
Naht jetzt, aber das Wochenende samt Großeinkauf muss dafür das Fahrrad nicht unbedingt dem Auto Platz machen. Wer anders denkt, der unterschätzt die Tragfähigkeit eines Fahrrads. Fahrbegeisterte werden bestätigen, dass es mit vier ordentlich gemachten Packtaschen, ähnlich wie die von Postboten und einen stabilen Gepäckträger, ein solcher Einkauf kein Problem darstellt. Es können sogar spezielle Fächer an der Vorderseite angebracht werden, die das Transportieren von sperrigen Gegenständen wie Milchpackungen ermöglichen. Wichtig ist nur, dass das Fahrrad eine höhere Nutzlast erlaubt, so wie unsere E-Bikes, mit denen bis zu 125 kg (Fahrer & Gepäck) transportiert werden können.

3. Aber ich habe ein Kleinkind, das ist doch umständlich.
Nicht unbedingt. Das Lastenrad, das in der Stadt immer beliebter wird, mischt die Karten der Familienmobilität neu. Besonders zwei Varianten werden bei Eltern immer beliebter: Zweiräder mit einer großen, bequemen Frontkarosserie und „Longtails“ mit einem großen Gepäckträger, der bis zu drei Kinder aufnehmen kann. Effizienz und gute Laune sind auf dem Schulweg garantiert!
Aber es gibt weitere grundlegendere Lösungen, um mit deinen Kindern auf den Sattel zu steigen. Der einfachste und günstigste ist der Kinderfahrradsitz oder die Babytrage.
Follow-me-Bikes, Anhängerkupplungen und andere Systeme wie Follow-me-Tandems ermöglichen es Kindern, an deinen Aktivitäten teilzunehmen, neues zu lernen und sich zu beteiligen. Was die Anhänger betrifft, sind sie wegen ihrer Vielseitigkeit beliebt. Sie sind zwar geeignet für Stadtfahrten, entfalten aber ihr volles Potenzial auf Touren. Darüber hinaus sind die Anhänger in der Regel faltbar für einen platzsparenden Transport und eine einfache Lagerung.
4. Aber draußen herrscht kaltes Wetter.
Kälte, Regen, kürzere Tage erscheinen dir wie unüberwindbare Hindernisse? Das kann für dich erst einmal stimmen, doch falls du nicht wie andere Menschen den Wetterumschwung als Ausrede nutzen willst, um lieber zu Hause zu bleiben und Fernsehen, dann kann dir die richtige Ausrüstung dabei helfen, auch bei „schlechtem“ Wetter das Fahrradfahren genauso zu genießen wie als wenn die Sonne scheint.
Mit einer ordentlichen Regenjacke, Hose, Überschuhe und Rucksackbezug kannst du dir ein wasserdichtes Allwetter Kit zusammenstellen, mit dem du unabhängig vom Wetter dein körperliches und geistliches Wohlbefinden steigern kannst, … auch wenn die Sonne einmal nicht scheint.
Das Gleiche stimmt für die kürzeren Wintertage. Hast du die richtige Ausrüstung wie Brems- und Notlichter, reflektierende Textilien, blinkende Lenkerenden und eine generell starke Beleuchtung, dann wirst du gesehen und siehst alles wie gewollt. Dunklere Tage sollten dich nicht davon abhalten, Vergnügen am Fahren zu haben.
5. Aber in der Stadt zu radeln ist doch gefährlich und außerdem habe ich keine Lust, Abgase einzuatmen.
Bist du ohne Karosserie unterwegs, kann tatsächlich das Gefühl von Verletzlichkeit bei der Fahrt mit dem Fahrrad aufkommen. Der teilweise stürmische Verkehr mit tonnenschweren und luftverschmutzenden Fahrzeugen macht es nicht einfacher.
Doch ist der Stadtverkehr tatsächlich ein solch gnadenloser Dschungel für Radfahrer?
Entgegen der gebräuchlichen Meinung steigt das Risiko, beim Radfahren in einen tödlichen Unfall verwickelt zu werden, nicht innerhalb, sondern außerhalb von Städten. Nach dem ADAC passieren weit über die Hälfte aller tödlichen Unfälle in Deutschland auf Landstraßen, wovon ein Fünftel davon tödlich ausfallen. Allerdings kommen mehr nicht-tödliche Unfälle in Städten vor. Spezielle Sicherheitsmaßnahmen wie Fahrradrouten und geschwindigkeitsbegrenzende Zonen, tragen jedoch dazu bei, die Zahl der Unfälle zu begrenzen.
Was ebenfalls gegen die landläufige Meinung geht, ist das der Innenraum eines Autos nicht vor schädlichen Abgaspartikeln schützt! Im Gegenteil, der Innenraum fördert eine Ansammlung dieser Partikel durch einen Einschlusseffekt. Radfahren hingegen reduziert die Menge an eingeatmeten Partikeln um fast ein Drittel, aufgrund dessen das die Luft frei zirkulieren kann.
6. Aber was ist, wenn mir mein E-Bike (schon wieder) gestohlen wird?
Mach es nicht so wie die vielen anderen Menschen vor dir, die nach einem Diebstahl das E-Bike Fahren ganz aufgaben. Es gibt einfache und sehr effiziente Lösungen, um Diebstähle zu verhindern oder sie zumindest so unattraktiv zu machen, dass es Dieben das Leben schwer machen wird.
Hier ein paar schnelle Tipps.
Die goldene Regel Nr. 1 lautet, das richtige Schloss zu verwenden. Oft sind Kabel und Kettenschlösser ungeeignet, da sie mit einem Bolzenschneider schnell durchschnitten sind. Die bessere Alternative: das U-Vorhängeschloss. Schwer durchzuschneiden, braucht ein Dieb mehr Zeit und Werkzeuge, die er wahrscheinlich nicht mit sich trägt, um dieses Schloss zu knacken. Ist das Schloss nun auch mit Bluetooth, GPS oder einen Alarm ausgestattet, werden sich die meisten Diebe von deinem E-Bike ohnehin fernhalten wollen.
Aber ein gutes Schloss zu besitzen ist nicht genug. Du musst es auch immer dabeihaben und benutzen! Sichere dein E-Bike daher immer ab, auch für kurze Erledigungen oder zu Hause. Am sichersten ist dein E-Bike, wenn es mit einem im Boden verankerten Geländer oder Mast verbunden wird. Ein zweiter schneller Tipp ist das E-Bike zu markieren. Eine Gravur oder Ähnliches wirkt abschreckend und erleichtert die Rückgabe durch die Polizei, falls das E-Bike doch einmal gestohlen werden sollte. Wenn ein Fahrrad bestellt, solltest du bitte die Seriennummer/Rahmennummer des Fahrrads notieren nach dem Erhalten. Diese Nummer ist wie ein Fahrradausweis und hilft der Polizei zu beurteilen, ob das Fahrrad dir gehört.
Wenn du genauer wissen möchtest, wie du dein E-Bike richtig parkst und absicherst, kannst du hier einen Artikel von uns dazu lesen.
7. Aber ich bin kein Sportler, ich bin nicht fit genug.
Aber genau das ist doch der Punkt beim Fahrradfahren. Fit werden! Immerhin möchtest du doch fitter sein und ein langes, gesundes Leben führen. Radfahren ist kein Wettbewerb, es zwingt dich keiner hart zu trainieren und es nicht nötig, in deiner besten körperlichen Verfassung zu sein. Das gilt besonders mit einem E-Bike, wobei der Elektromotor dich beinahe ohne Anstrengung befördert.
Der Motor befreit dich zwar nicht von der Notwendigkeit, in die Pedale zu treten, aber er wird die bei herkömmlichen Fahrrädern erforderliche Anstrengung erheblich reduzieren. Speziell wenn es darum geht, kleine oder große Hindernisse zu überwinden, bedeutet das du so in einem vorzeigbaren Zustand überall hinkommst, ohne zu keuchen oder zu tropfen!
8. Aber E-Bikes sind zu teuer!
Das ist ein weiterer Trugschluss vieler Menschen. Vergleiche zwischen den Preisen für Auto, Sprit und Reparaturkosten oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zeigen deutlich, das kein anderes Verkehrsmittel so effizient und wirtschaftlich wie ein E-Bike ist.
Die jährlichen Kosten für die Nutzung eines E-Bikes belaufen sich auf rund 120 Euro. Was bis zu zwei Drittel weniger ist als das Jahresticket für die Bahn oder die stetig steigenden Spritpreise. Mit einem E-Bike kommen keine Parkgebühren, Kosten für technische Prüfung oder teure Kraftstoffe auf dich zu. Tatsächlich könntest du, falls du dich hinter dem Lenker anstatt dem Steuer zu setzt, monatliche Einsparungen zwischen 300 und 500 Euro bedeuten.
Und selbst falls die Anschaffung eines neuen E-Bikes oft ein teurer Spaß ist, gibt es günstige und vernünftige Preis-Leistungs-Knüller wie unsere Einsteiger E-Bikes um die 1000 Euro.
Fazit
Den meisten Menschen fällt es schwer, neue Gewohnheiten zu bilden. Sei dir oder anderen deshalb nicht böse. Zeig stattdessen Verständnis und Fürsorge, um etwas an der Lage zu ändern.
Fallen dir etwa weitere Gründe ein, mit denen sich vielleicht deine Bekannten oder du selbst davon abhalten, fit und gesund zu leben? Teile sie doch unten in den Kommentaren mit uns. Wir freuen uns auf den Austausch und motivierende Ansagen!