Tipps und Tricks für „extra“ langen Elektrofahrrad-Spaß
Elektrofahrradfahren macht Spaß, ist praktisch und ist gut für die Gesundheit. Doch bevor du mit dem E-Bike auf die Straße gehst, wollen wir mit dir einige Tipps teilen, damit du das meiste aus deinem Elektrofahrrad herausholen kannst.
In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, wie man ein Elektrofahrrad fährt und wie die richtige Wartung des Akkus für eine lange Lebensdauer und Reichweite ausschaut. Außerdem besprechen wir die Vorbereitungsphase während der Fahrt und grundlegende Sicherheits- und Wartungstipps.
Los gehts!
Vor der Fahrt: Reifendruck prüfen und einstellen
Es versteht sich von selbst, dass ein Elektrofahrrad immer noch ein Fahrrad ist.
Bevor du allerdings aufbrichst, solltest du sicherstellen, dass deine Reifen richtig aufgepumpt sind. Denn nicht richtig aufgepumpte Reifen können gefährlich beim Fahren werden. Entweder weil du die Bodenhaftung verlieren könntest oder nicht genug davon hast. Außerdem erlaubt dir ein falscher Reifendruck nicht, auf Straßen schnell zu fahren.

Der ideale Reifendruck
Wer mit Reifen fährt, die nicht ordnungsgemäß aufgepumpt sind, der muss sich beim Pedalieren mehr anstrengen. Das gilt für Elektrofahrräder sowie herkömmliche Drahtesel.
Der ideale Reifendruck ist stark abhängig von den Wegen, die du befahren möchtest. Generell gilt das auf Straßenbelägen ein höherer Reifendruck zu empfehlen ist und andersherum solltest du auf rutschigen oder weichen Wegen wie Waldböden einen niedrigeren Reifendruck einstellen.
Der Standard E-Bike Reifendruck für städtische Fahrräder liegt bei etwa 4 – 4.5 Bar und ist generell zu empfehlen.
Fährst du aber eher mit einem Mountainbike und bist ebenfalls in der Natur unterwegs, eignen sich ca. 3 Bar. Dieser Wert ist ein guter Mittelwert für einen akzeptablen Rollwiderstand in der Stadt und genügend Traktion auf unebenen Waldböden. Solltest du dann später doch mehr Bodenhaftung (weniger Luftdruck) brauchen, kannst du einfach etwas Luft herauslassen.
Der Reifendruck kann an einer Pumpe mit Messblatt überprüft werden. Falls du keine solche Pumpe zur Hand hast, können solche kostenfrei an den meisten Tankstellen verwendet werden.
Bedenke bitte auch, wie nützlich es wäre, in einer Notlage eine einfache Fahrradluftpumpe und ein Reparaturset für den Notfall dabei zu haben. Anstatt fern von zu Hause festzustecken, könntest du somit deine Weiterfahrt in wenigen Minuten garantieren.
Passender Reifendruck für Eskute Bikes:
Wayfarer: Min. 40 - Max 65 PSI, 2,8-4,5 BAR, 280-450 KPA
Voyager: Min. 30 - Max 50 PSI, 2,0-3,5 BAR, 200-350 KPA (1Bar=102kpa=14.5PSI)
Den Akku voll aufladen (und bei Nichtnutzung richtig warten)
Obwohl du ein Elektrofahrrad sicherlich wie ein normales Fahrrad fahren kannst, bietet dir die Kombination aus Batterie und elektrischer Motorunterstützung die zusätzliche Kraft, die ein Fahrrad zu einem Elektrofahrrad macht!
Somit ist der E-Bike Akku zweifellos die wichtigste Komponente, die ein E-Bike von einem herkömmlichen Fahrrad unterscheidet. Es ist auch eines der teuersten Bauteile, die ersetzt werden müssten, wenn etwas schiefläuft oder der Akku nach einigen Jahren seinen Geist aufgibt.
Daher lohnt es sich zu wissen, wie du deine Batterie für eine optimale Leistung richtig aufladen, warten und lagern solltest.
Du benötigst sehr wahrscheinlich keinen vollständig aufgeladenen Akku für jedes Mal, wenn du dein E-Bike nutzten möchtest, aber es ist im Allgemeinen empfehlenswert, den Akku vollständig aufgeladen zu haben, eben nur für den Fall, dass du die volle Ladung benötigen solltest.
Ein voller Akku hat allerdings noch einen weiteren Vorteil. Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus mögen es nicht, wenn sie tiefenentladen werden, etwas das, wenn es regelmäßig passiert, die Leistungsfähigkeit des Akkus negativ beeinflussen könnte. Wenn daher der Akku bei jeder Nutzung vollgeladen ist, ist die Wahrscheinlichkeit, den Akku komplett aufzubrauchen, geringer.
Ein weiterer Leistungskiller sind extreme Temperaturen
E-Bike Akkus halten unter den richtigen Temperaturbedingungen länger durch. Ist es zu kalt oder zu warm, sinkt die Leistungsfähigkeit ab, etwas, das mit der chemischen Zusammensetzung und Weiterleitung von Elektronen innerhalb der Batterie zu tun hat.
Dies gilt besonders jetzt im Winter. Akkus vertragen zwar die Kälte, können aber bei Temperaturen unter 0° an Leistung verlieren und dich somit nicht so weit bringen wie noch zuvor im Sommer. Das ist allerdings nicht so gravierend, wenn der Akku zwischen den Einsätzen richtig gelagert wird.
Am besten lässt du das E-Bike nicht draußen stehen bzw. nimmst du den Akku mit ins Haus, falls er wie bei unseren E-Bikes abnehmbar ist.
Die richtige Lagerung
Vergiss bitte nicht, dass es für seine langfristige Akkugesundheit schädlich sein kann, wenn du den Akku über Wochen oder länger bei voller Ladung (oder Entladung) sitzen lässt.
Und bei längerer nicht Benutzung lagerst du den Akku, indem du ihn idealerweise auf 50-60 % auflädst und dann abschaltest. Dies ist einfach umsetzbar und gar nicht umständlich, wenn du einmal im Monat den Akku kurz für ca. 30 Min auflädst. Er wird es dir im nächsten Frühling mit einer gleichbleibenden Reichweite und Leistung danken!
Falls du noch mehr im Detail erfahren möchtest, wie du deinen Akku pflegen kannst, haben wir bereits einen Artikel veröffentlicht, den du hier finden kannst.
Pedalassistenz für Bergauffahrten
E-Bike Motoren geben dank ihres Unterstützgsmodus, gleich nach dem Treten in die Pedale Leistung frei, die dir dabei helfen wird, gemütlich jeden Hügel zu erklimmen.
Denn abhängig von der eingestellten Unterstützungsstufe genügen einfache Umdrehungen völlig. Dies bedeutet auch nicht, dass du härter in die Pedale treten musst.
Und wenn du dann schneller in die Pedale tretest, wird der Motor dich mit noch mehr Kraft versorgen, um den Hügel zu erklimmen.
Für steilere Hügel ist es hilfreich, ca. 75 bis 90 Pedal-Umdrehungen pro Minute aufrechtzuerhalten.
Sobald du mit dieser Geschwindigkeit in die Pedale tretest, wirst du das Gefühl haben, dass dein Kraftaufwand tatsächlich viel niedriger ist, weil du sehr viel mehr Unterstützung vom Motor erholst, als wenn du langsamer in die Pedale treten würdest.
Halte den Schwerpunkt so niedrig wie möglich
Bestimmt hast du bereits einmal einen Fahrradkurier der Post gesehen, der mit jeweils zwei großen Satteltaschen, die am Hinterrad herunterhängen, Briefe austrägt.
Das ist so, weil schwerere Zuladungen möglichst niedrig transportiert werden sollten, um die Fahrstabilität bzw. das Fahrverhalten günstig zu beeinflussen. Das ist bei einem E-Bike nicht anders.
Das Kurvenverhalten
Das Kurvenverhaltens eines E-Bikes ist dem eines herkömmlichen Fahrrads sehr ähnlich. Allerdings mit einigen Besonderheiten.
Ein E-Bike hat im Allgemeinen einen niedrigeren Schwerpunkt im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad. Dies liegt an der Tatsache, dass sich der Motor und oft auch die Batterie näher am Boden befinden (so wie bei unserem Mittelmotor E-Bikes). Ein wichtiges Detail das sich positiv auf das Fahrverhalten auswirkt.
Je niedriger der Schwerpunkt, desto einfacher werden Kurven bei niedriger Geschwindigkeit sein. Wenn du eine Kurve bei höherer Geschwindigkeit machen solltest, stelle sicher, dass du beim Einfahren in die Kurve aufhörst zu pedalieren, stehe halb auf und neige dich sanft in die Kurve, damit du dein E-Bike der Kurve folgt—und, sobald du die Kurve hinter dir hast, kannst du dich wieder hinsetzen und in die Pedale treten und „Gas“ geben.
Behalte ein energiesparendes Fahrverhalten bei
Wenn du die elektrische Unterstützung verwendest, solltest du idealerweise immer eine sitzende Position beibehalten. Der Akku wird es dir danken, indem er dich weiterbringt.

Denn der Motor passt seine Rotationskraft basierend auf deiner stetigen Pedalanstrengung an. Wenn du aufstehst, variiert deine Tretfrequenz dermaßen, dass der Tretsensor und somit den Motor verwirrt wird. Dies führt dazu, dass er langsamer drehen würde, was nicht gerade der optimale Modus für einen Motor darstellt der ansonsten stark energieeffizient ist.
Das Stehen beim Fahren wirkt sich außerdem auch negativ auf die Batterie aus. Denn mit einem höheren Schwerpunkt und mehr Windwiderstand durch das Stehen verbraucht der Akku deutlich mehr Energie. Nun ist es nicht so, dass du sitzen musst, aber falls es dir einmal darum gehen sollte, so viele Kilometer wie möglich hinter dich zu bringen, können einige dieser Tipps hilfreich sein.
Sicherheit geht vor!
Ob du nun mit einem herkömmlichen Fahrrad oder einem E-Bike unterwegs bist, gelten beim Fahrradfahren die gleichen Sicherheitsprinzipien und Vorsichtsmaßnahmen.
Auch wenn es lustig aussehen mag, trage bitte einen Helm für den Fall der Fälle, dass du die Kontrolle verlieren solltest und stürzt. Wähle außerdem ein Fahrrad, das mit genügend Beleuchtung und Reflektoren daherkommt.

Und da du mit dem Elektrofahrrad oft in die Nähe von fahrenden Fahrzeugen gelangst, die sehr gefährlich werden können, ist es umso wichtiger, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Zum Beispiel solltest du immer sicherstellen, dass du während der Fahrt die vollkommene Kontrolle über dein Fahrrad hast. Sei dir über kommende Kurven, Seitenstraßen und Stoppschilder bewusst, damit du weder dich noch andere in die Gefahr eines Unfalls bringst.
Zu einem Kontrollieren Fahrverhalten zählt auch eine gleichmäßiges Bremsverhalten. Solltest du schnell unterwegs sein und plötzlich anhalten müssen, halte, wenn die Umstände es erlauben, möglichst nicht abrupt an, um dich selbst nicht in Gefahr zu bringen.
Generell sei gesagt, dass du mit einem E-Bike höhere Geschwindigkeiten erreichen wirst als mit einem traditionellen Fahrrad. Autofahrer erwarten es möglicherweise nicht, dass du mit hoher Geschwindigkeit startest. Sei dir deshalb stets deiner Umgebung bewusst, indem du weit vorausschaust. Und das besonders dann, wenn du nahe einer Einfahrt oder einer Nebenstraße bist, wo Autos ein- und ausfahren.
Wenn du angekommen bist: General Check
Nachdem du nach einer Tour heimkommst, solltest du sicherstellen, dass dein E-Bike in Ordnung ist und es für die nächste Fahrt bereit machen.
Angefangen mit dem Reifendruck. Ist er noch derselbe wie zuvor? Nein? Dann pumpe die Reifen leicht wieder auf. Somit sorgst du dafür, dass dein Fahrrad einsatzbereit bleibt, um dich sicher und effizient überall dort hinzubringen, wo du hin möchtest.
Zweitens der Akku. Lade ihn wie vorhin beschrieben wieder auf und falls du ihn nicht bald wieder verwenden solltest, lagere ihn kühl und trocken sicher auf. Mache dies einfach, um sicherzustellen, dass du für deine nächste Tour stets bereit bist—mit einer solchen Gewissheit wirst du viel öfter Fahrradfahren. Garantiert.
Außerdem wäre es doch schade herauszufinden, dass du die nächste Tour einfach nur deshalb nicht antreten könntest, weil du nicht mehr genügend Akkuleistung hast.
Hierfür haben wir uns allerdings eine Lösung einfallen lassen.
Für die kommenden Wochen bieten wir ein Weihnachtsspecial für unser mit Heckmotor betriebenes E-Citybike an, wobei es mit zwei anstatt einer Batterie geliefert wird—und dass, nicht zum alten Preis, sondern reduziert!
Somit wird es möglich, das Fahrrad nach einer langen Tour mit einem frischen Akku einfach weiter zu nutzen und sogar extra lange Strecken über 150 km zurückzulegen ist jetzt mit einer doppelten Reichweite möglich.
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