Eskute E-Bike um die 1000€ - Was kann ich dafür erwarten? --- Carsten Schwarz
Nach einem 10-monatigen Krankenhausaufenthalt habe ich einen sportlichen Weg gesucht, meinem Körper wieder Kraft und Energie zu schenken und ich habe einen Sport gesucht, der mich bei Bedarf konstant unterstützen kann und mir auf meinem Weg der Gesundung hilft.
Ich bin schließlich beim Thema E-Bike gelandet.
Da ich mich auf dem E-Bike Sektor ausprobieren, aber nicht so viel Geld ausgeben wollte, habe ich mich im Budget-Sektor umgeschaut und bin dann auf die Firma Eskute gestoßen.
Ich suchte ein E-Bike, was mich für tägliche Fahrten zur Arbeit begleitet, mir Ausflüge ermöglicht und auf das ich mich verlassen kann.
Schlussendlich habe ich mich für das Eskute Wayfarer City E-Bike entschieden!
Was mich an den Eskute E-Bikes begeistert hat ist das Preis/Leistungsverhältnis!
Für 999€ bzw. 1099€ bekommt man einen im Rahmen integrierten Akku, welches in der Preisklasse seines Gleichen sucht!
Zumal das Bike dadurch nicht wirklich nach einem E-Bike aussieht!
Das Design gefällt mir sehr gut!
Das Wayfarer war 3 Tage nach Bestellung schon bei mir und kam sicher verpackt an.
Der Aufbau dauerte ca. 45Min und mit der mitgelieferten Bedienungsanleitung ist der Aufbau auch für einen Laien gut durchführbar (Werkzeug liegt bei)

Zur Ausstattung:
Der schon beschriebene integrierte Akku (360Watt) kann natürlich abgenommen werden, aber auch direkt am Bike geladen werden.
Eine komplette Aufladung soll laut Eskute zwischen 6-8 Stunden betragen. Da die heutigen Akku´s keinen Memory-Effekt mehr besitzen (also keinen registrierten Ladezyklus mehr), lade ich den Akku bei ca.50% wieder voll auf, wodurch sich natürlich die Ladezeit verkürzt.
Ohne Memory Effekt kann man also den Akku, unabhängig vom Ladezustand, jederzeit aufladen.
Eine Abschließvorrichtung ist beim Akku ebenfalls verbaut.
So kann ich auch mal entspannt einkaufen gehen, ohne den Akku mit mir herumschleppen zu müssen.
Die Reichweite, die von jedem Hersteller angegeben werden, sind genauso wahr oder unwahr, wie die Verbauchsangaben bei einem PKW. Man kann es nicht pauschal sagen, da der Verbrauch in diesem Fall natürlich von der abgerufenen Akkuleistung abhängt.
Auch beim Thema E-Bike empfiehlt es sich also, einen ergonomischen Fahrstil anzueignen.
Z.B. fahre ich nicht bei voller Motorleistung auf eine Kreuzung zu, an der ich sowieso gleich bremsen muss ;-)

Die mechanischen Scheibenbremsen sind von dem namenhaften Hersteller Tektro und verrichten Ihren Dienst zuverlässig.
Am Anfang quietschen die Bremsen etwas, was aber bei neuen Bremsen relativ normal ist. Das gibt sich mit der Zeit.
Das Wayfarer wird mit 28 Zoll Reifen und mit einer 7-Gang Shimano Tourney Schaltung angeboten, welches für meine Bedürfnisse absolut ausreichend ist und ihren Dienst verlässlich verrichtet.
Der bürstenlose 250Watt Hinterradmotor von der namenhaften Firma Bafang ist hat mit 32nm genug Kraft um mich bei meinen täglichen Fahrten zur Arbeit zu unterstützen und natürlich sind auch Ausflüge mit dem E-Bike kein Problem.
Einige Nutzer berichten vom verzögerten Einsteigen des Motors, welcher durch einen Pedalsensor gesteuert wird. Ich empfinde diese Verzögerung doch eher als vorteilhaft, da die jeweils abgerufene Motorunterstützung nicht sofort zum aktiviert wird, sondern ein klein wenig verzögert eintritt.
Natürlich kommt dieser Motor bei steilen Bergen an seine Grenzen. Aber für solche Fahrten sind die classic Versionen von Eskute auch gar nicht vorgesehen! Da sind dann wohl eher die Pro-Versionen eine gute Wahl.
Eher als Alltagsbegleiter, die dich zuverlässig von A nach B bringen und dich bei gemütlichen Ausflügen über die Felder dieser Welt begleiten!
Grad für Neulinge und auch für Senioren finde ich dieses Preis/Leistungsangebot sehr verlockend, da sich die E-Bikes trotz aller Unterstützung trotzdem noch wie ein normales Fahrrad anfühlen und sich auch ohne Motorunterstützung sehr leichtgängig fahren lassen und nicht durch den Bafang-Motor abgebremst werden.
An eine integrierte Schiebehilfe hat Eskute auch gedacht und wenn ihr beim Schieben die Minustaste gedrückt haltet, dann hilft euch der Motor sanft beim Schieben.
Zum Thema Unterstützungsstufen habe ich noch einen weiteren Beitrag verfasst, denn grad für Neulinge auf dem Gebiet, ist z.B. die voreingestellte Motorunterstützung in Stufe 1 mit 40% Motorleistung zu stark eingestellt.
Eskute hat sich zum Glück für ein Display entschieden, wo man
- a) zwischen verschiedenen Stufen wählen kann (0-3/0-5 (von Hause aus eingestellt), 0-7,0-9)
- b) die Motorstärke der jeweiligen Stufe individuell auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann!
Mit diesem tollen Feature genießen die Classic Bikes von Eskute einen absoluten Mehrwert gegenüber der Konkurrenz!
Wie man die Stufen einstellt, beschreibe ich wie gesagt in einem weiteren Artikel. (eine englische Anleitung liegt dem Bike aber bei)

Dem E-Bike liegt ein optionaler Gasgriff bei, dem man zusätzlich montieren kann, sofern man das Bike als S-Pedelec (Versicherung zwingend erforderlich, in diesem Fall bitte die Versicherung fragen) nutzen möchte. In diesem Fall kann man das E-Bike mit reinem Gasgriff wie ein Mofa bedienen und bis max. 40km/h unterwegs sein. Aber wie gesagt: Das E-Bike gilt dann als S-Pedelec und darf nicht unversichert bewegt werden und darf dann auch nicht mehr auf Fahrradwegen und Feldern genutzt werden.
Die verbauten Stoßdämpfer sind natürlich nicht im High-End Bereich angesiedelt, verrichten aber einen zuverlässigen Job.
Der verbaute Gepäckträger sieht schick und stabil aus und kann mit einer Traglast von 25kg belastet werden. Die verbauten Schutzbleche sind auch schon verbaut, so dass einer Regenfahrt auch nichts im Wege steht.
Die Lichtanlage wird durch einen verbauten Schalter aktiviert, was ein witziges Goody ist.
Das Vorderlicht ist schön hell, das Rücklicht könnte etwas mehr Kraft ausstrahlen, aber da hab ich mir für 8€ ein zusätzliches Rücklicht gekauft, welches per USB aufgeladen werden kann.
Neben dem Lichtschalter befindet sich eine Hupe, die zwar witzig, aber in Deutschland nicht zugelassen ist. Somit ist die Hupe kein Ersatz für eine Klingel.
Der Sattel ist etwas gewöhnungsbedürftig, ist aber wohl eher wie bei jedem anderen Sattel. Die einen finden ihn bequem, die anderen nicht;-)
Die Rahmengröße beim Wayfarer beträgt 47cm und bei meiner Größe von 1,82m noch angenehm zu fahren.
Empfohlen wird das Bike für Menschen von 1,65m-195m, wobei ab einer Größe von 1,85m wohl eine längere Sattelstütze sinnvoll wäre.
Der mitgelieferte Ständer macht ebenso einen stabilen Eindruck und kann in der Höhe verstellt werden.
Was ich getauscht habe sind die Lenkergriffe, da sie mir von der Haptik her nicht gefallen haben.
Der Lenker wird mit einem Lenkervorbau geliefert, den man im Winkel seiner optimalen Sitzposition anpassen kann.

Mein Fazit:
Wer in den E-Bike Markt einsteigen möchte oder einen günstigen Alltagsbegleiter sucht, der ist mit dem E-Bike bestens bedient.
Grad das Design mit dem im Unterrohr verbauten Akku sticht in dieser Preisklasse heraus und durch den Markenmotor von Bafang setzt man hier auf´s richtige Pferd.

Und wer nebenbei noch Spaß am Optimieren seines Bikes hat, der kann auch hier, wie bei einem normalen Fahrrad, auch mal die Bremsbelege selbst wechseln, ohne in die Werkstatt zu müssen.
Seitdem ich das Bike besitze, bin ich ca. 700km gefahren und lasse auch mal gern das Auto stehen,
wenn ich einkaufen muss, oder fahre einfach mal über die Felder, um den Kopf frei zu bekommen.
Zum Thema Gesundheit hat mir das Bike auf jeden Fall sehr geholfen und mich beim gesund werden toll unterstützt.
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und meine persönlichen Bedürfnisse sind mit Eskute Wayfarer voll erfüllt.
